Was wirst du brauchen:
- Lötzinn;
- Tiegel mit praktischem Ausguss;
- Gasbrenner;
- Klemmzangen;
- Stahlstange
Biegeprozess für Kupferrohre
Ein Ende des Rohrs muss verschlossen werden, indem man es mit einem Hammer spritzt oder mit einer Zange zusammendrückt. Danach nimmt man einen Tiegel und schmilzt darin Lot in einer solchen Menge, dass der innere Hohlraum des Rohrs an der Biegung vollständig ausgefüllt wird. Sie können es mit einem normalen Gasbrenner schmelzen. Damit das Lot länger flüssig bleibt, sollte es über seinen Schmelzpunkt erhitzt werden.
Geschmolzenes Lot wird in ein trockenes Röhrchen gegossen. Höchstwahrscheinlich müssen Sie in mehreren Durchgängen gießen.Der Einfachheit halber können Sie aus einer Blechdose einen Trichter aus Zinn biegen, um das Einströmen in das Rohr zu erleichtern.
Nachdem das Zinn ausgehärtet ist, kann das Rohr gebogen werden. Dies geschieht um einen Stab mit dem erforderlichen Durchmesser. Das Rohr liegt einfach darauf und biegt sich. Wenn Sie von der Kante her biegen müssen, können Sie es mit einer Handklemme gegen die Stange drücken.
Nach Abschluss der Biegung wird das Rohr mit dem offenen Ende nach unten umgedreht und mit einem Brenner erhitzt. Beim Erwärmen fließt das gesamte Lot vollständig zurück. Um sicherzustellen, dass sich nichts im Inneren befindet, können Sie das Rohr vor dem Biegen und nach dem Ablassen des Lots wiegen. Wenn sich herausstellt, dass das Gewicht gleich ist, ist der Lotstapel vollständig.
Wenn eine sehr komplexe Biegung erforderlich ist, beispielsweise zum Wickeln einer Spule, kann das Rohr, selbst wenn sich darin Lot befindet, brechen. Um dies zu verhindern, muss es zunächst geglüht werden. Dazu wird es glühend heiß erhitzt. Bei Kupfer sind es +600 Grad Celsius. Das heiße Rohr muss im Wasser stark abgekühlt werden. Das Glühen erfolgt zweckmäßigerweise in einer Schmiede. Damit das Rohr hineinpasst, kann es in einer aufgerollten Spule hineingelegt werden. Das geglühte Rohr lässt sich sehr leicht biegen und verformt sich dank des Lots im Inneren nicht. Um später die Steifigkeit der hergestellten Spule wiederherzustellen, wird das Kupfer erneut erhitzt, aber an der Luft abkühlen gelassen. Eine Härtung ist nicht erforderlich, da das geglühte Kupferrohr mit der Zeit von selbst härter wird.